Wie sagt man „nein“ richtig auf Deutsch? 🇩🇪❌

Die Verneinung in der deutschen Sprache kann am Anfang schwierig sein, besonders wenn man zwischen „kein” und „nicht” wählen muss. Lernen wir zusammen, wann man welches Wort benutzt!

🟡 1. „kein” – verneint ein Nomen mit unbestimmtem Artikel oder ohne Artikel
Du benutzt „kein”, wenn du sagen willst, dass etwas nicht da ist, nicht existiert oder du es nicht hast. Es steht vor dem Nomen.

✅ Beispiele:
Ich habe kein Auto.

Sie trinkt keinen Kaffee.

Wir haben keine Zeit.

📌 Regel:
„kein” verneint ein Nomen mit dem unbestimmten Artikel „ein” oder ohne Artikel.
Es wird wie „ein” dekliniert: kein, keine, keinen, usw.

🔵 2. „nicht” – verneint Verben, Adjektive, Adverbien oder den ganzen Satz
Du benutzt „nicht”, wenn du sagen willst, dass eine Handlung nicht passiert oder wenn du ein Adjektiv, Adverb oder einen bestimmten Satzteil verneinen willst.

✅ Beispiele:
Er kommt heute nicht.

Ich arbeite nicht heute.

Ich weiß es nicht.

Das ist nicht gut.

Er kommt nicht aus Spanien.

Sie wohnt nicht in Berlin.

📌 Regel:
„nicht” steht meistens am Ende des Satzes, aber auch vor dem Wort, das verneint wird.

⚖️ Vergleich: „kein” vs. „nicht”

Positiv	Negativ mit „kein”	Negativ mit „nicht”
Ich habe ein Buch.	Ich habe kein Buch.	–
Sie ist Lehrerin.	–	Sie ist nicht Lehrerin.
Er kauft einen Apfel.	Er kauft keinen Apfel.	–
Wir gehen gern spazieren.	–	Wir gehen nicht gern spazieren.

🧠 Lerntipp:
👉 Wenn im positiven Satz „ein / eine / einen” steht, benutzt du in der Verneinung „kein”.
👉 Wenn kein Artikel da ist oder du ein Verb, Adjektiv, Adverb oder einen Ort verneinen willst benutzt du „nicht”.